Vegan auf dem Weihnachtsmarkt

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Eine der wichtigsten Hotspots der Deutschen während der Weihnachtszeit ist der Weihnachtsmarkt. Das Gedränge der Menschenmassen, die unterschiedlichsten Gerüche und die Lautstärke sind vielleicht nicht jedermanns Sache, aber hin- und wieder freue ich mich auch mal, über einen solchen zu schlendern.

Eine oft irrtümliche Annahme ist allerdings, dass es für Veganer auf einem Weihnachtsmarkt sowieso nichts gibt. Oder aber auch, dass Glühwein ja wenigstens vegan wäre. Beides ist (zum Glück) nicht ganz korrekt.

Es ist richtig, dass es für Veganer oft nicht leicht ist, auswärtig leckeres Essen und Trinken zu finden, aber unmöglich ist es nicht. Und wenn man ein paar Dinge beachtet, steht einem guten Weihnachtsmarkterlebnis nichts im Weg.

Glühwein oft nicht vegan

Leider ist allerdings die Enttäuschung recht groß, dass Glühwein und auch, der in meiner Heimat Frankfurt am Main beliebte, heiße Apfelwein meist nicht vegan ist. Das liegt leider daran, dass zur Klärung von Weinen oft Eiweiß aber auch tierische Proteine aus Gelatine und Fischblase verwendet werden. Kleiner Fakt am Rande: Auch in vielen Säften wird ein solches Verfahren zur Klärung angewandt. Da dieses Thema aber für viele Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnt, gibt es mittlerweile auch viele Stände, die vegane Glühweine anbieten und diese deutlich kennzeichnen.

Herzhaft Schlemmen auf dem Weihnachtsmarkt

Wenn es um das Thema essen geht, ist einer der wichtigsten veganen Klassiker Pommes mit Ketchup, die gehen immer. Aber auch eine Pilzpfanne, verschiedene Suppen oder eine Ofenkartoffel eignen sich sehr gut für einen kleinen herzhaften Snack. Manchmal hat man sogar Glück, dass sogar Reibekuchen vegan sind. Bei allem gilt aber leider, lieber nachzufragen, da zum Beispiel das verwendete Fett tierischen Ursprungs sein kann oder sich doch hier und da ein Ei oder Milch verirrt. Ein weiterer veganer go-to Snack sind heiße Maronen, geröstete Esskastanien, die frisch an verschiedenen Ständen verkauft werden.

Veganer Nachtisch darf natürlich auch nicht fehlen

Wer danach noch Lust auf einen Nachtisch hat oder vielleicht sogar generell eher etwas Süßes essen möchte wird ebenfalls fündig: gebrannte Mandeln, Zuckerwatte, Magenbrot und Obst mit Zartbitterüberzug. Aber auch hier ist Vorsicht angesagt: gebrannte Mandeln gibt es oft in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die nicht immer vegan sind und auch die klassische Version kann Butter oder ähnliches enthalten. Auch das Obst mit Zartbitterschokolade muss nicht immer frei von tierischen Produkten sein. Zum Beispiel kann Zartbitterschokolade Butterreinfett beigefügt werden. Magenbrot ist meistens vegan aber auch hier bestätigen Ausnahmen leider die Regel, da Honig enthalten sein könnte. Um auf der sicheren Seite zu sein hilft auch hier leider nur Nachfragen. Zum Glück gibt es aber oftmals auch Stände, die klar kennzeichnen wenn es sich um vegane Produkte handeln.

Inzwischen gibt es aber auch immer häufiger Stände, die ein ausschließlich veganes Angebot haben und entsprechend gekennzeichnet sind. Hier findet man dann unter anderem auch vegane Bratwürste, Crêpes oder andere tolle Leckereien. Daher gilt es generell, die Augen auf dem Weihnachtsmarkt nach veganen Köstlichkeiten offen zu halten, denn das vegane Angebot wächst stetig.

Wer allerdings einen Weihnachtsmarkt genießen will, der komplett ohne Tierleid auskommt, ist mit diesen Weihnachtsmärkten auf der sicheren Seite: Vegane Weihnachtsmärkte in Deutschland. PETA ZWEI hat diese Liste mit den dazugehörigen Daten, für alle die keine Lust haben nach veganen Alternativen zu suchen, zusammengestellt.

Mit diesen Tipps sollte einem veganem Weihnachtsmarkterlebnis nichts mehr im Wege stehen, ich wünsche euch viel Spaß.

Genießt die Adventszeit!

 

 

 

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